Individualität und Vielfalt

Die Fotos gewähren Einblick in den Lebensraum eines berufstätigen, vielseitig interessierten Paares. Die Maisonettewohnung ist Teil einer grösseren neuzeitlichen Hangüberbauung.

Die Räume des unteren Geschosses sind nach Süden und Westen beinahe durchgehend mit Fenstern bis zum Boden versehen. Dadurch erweitert sich der Raum optisch auf die rundum laufende, grosszügige und reich begrünte Terrasse. Der Eindruck von Helligkeit und Weite wird durch die meist türlose Gliederung und Verbindung der verschiedenen Räume unterstützt. Das Grundrisskonzept bietet maximale Flexibilität und Gelegenheit für kreative Gestaltung; gleichzeitig ist das Schaffen einer behaglichen Ambience eine anspruchsvolle Herausforderung. Übergänge von Innen und Aussen, von weiss verputzten Wänden, Sichtmauerwerk und im oberen Geschoss die dominanten Balken der Dachkonstruktion setzen markante Akzente und prägen die jeweiligen Bereiche.

Offenheit, Vielfalt und Abwechslung entsprechen dem Lebensstil der Bewohner. Kinder und Grosskinder, Arbeitskolleginnen und Freunde sollen sich wohl fühlen, Spontanes soll möglich bleiben. Die wenigen Wände bieten vor allem Fläche für die Bilder des Hausherrn, entstanden in kreativer Musse und als ergänzender Ausdruck zu seinem beruflichen Engagement.

 

Über die Jahre hat das Paar ausgesuchte Teppiche zusammengetragen. Das Abstimmen auf den einheitlichen Plattenboden aus gesägtem Jurakalkstein fiel den beiden leicht. Weit anspruchsvoller gestaltete sich der Wunsch, in der Vielfalt eine Einheitlichkeit zu bewirken, die bestehenden Dominanzen und vorallem die Bilder nicht zu konkurrenzieren und trotzdem Akzente zu setzen.

Ein ruhiger Gaschguli fasst den Raum um den alten, runden Holztisch zusammen.

In strengem Rapport gegliedert ist ein Flachgewebe aus dem Kaukasus, das zum Wohnraum hinführt, der mit einem farbkräftigen Verneh die sachliche und streng angeordnete Möblierung dominiert.

Den Dachstock prägen zwei grafiti®, wovon der eine im Durchgangsbereich liegt. Er nimmt, in Anlehnung an die Balkenlagen und ein Bücherregal, die Funktion der Passage, auf, der andere eifert gewagt mit den ausdrucksvollen Bildern im Arbeitsraum des Gastgebers.

Vielen Dank für den gewährten Einblick.

 

Text: Reynold Nicole

Fotos: Max Mathys

 

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